Herbstnachlese 2021

Unsere Hoffnung auf eine trockenen Sommer hat sich nicht erfüllt. So hatte der falsche Mehltau optimale Bedingungen, um die guten Traubenansätze zu befallen und eintrocknen zu lassen. Parzellenweise haben wir Ausfälle bis 90 %, im Schnitt haben wir ca. 50% weniger geerntet als in den Jahren davor. Das hat uns manchmal fassungslos in die Fässer schauen lassen. So wenig Lohn für dieses harte Jahr ….

Doch wir wollen positiv in die Zukunft schauen: Die Jungweine präsentieren sich hervorragend! Bei den Weißweinen steht eine feine Säure einem schönen Aromenspiel gegenüber. Der 21er Jahrgang wird sich gut trinken lassen. Die Roten sind schon jetzt kräftig in der Farbe und sollen noch bis ins Frühjahr reifen, um ihr Potenzial auszubauen.

Ein bisschen versöhnlich war das Wetter während der Weinlese ja auch. Ohne viele Regentage konnten wir die Weinberge in Ruhe ernten und somit hielten sich die sonst üblichen Nachtschichten im überschaubaren Rahmen. Warten wir ab, wie sich das nächste Jahr präsentiert …

Durch die vergangenen kalten Nächte sind die Blätter an den Reben gefallen und wir konnten bereits damit beginnen, zu rodende Flächen abzuschneiden. Die ganze Drahtanlage wird zurückgebaut, beim ersten Frost die verbliebenen Rebstöcke gerodet, damit das Feld in der Winterbrache liegen kann. Im späten Frühjahr wird die Erde etwas tiefer gelockert und für die Neupflanzung vorbereitet.